In der FERBA (Europäischen Föderation der Bergrinderrassen des alpinen Systems ) sind 11 Zuchtorganisationen von 14 speziellen Bergrinderrassen mit rund 30.000 Betrieben und fast 300.000 Kühen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz und Österreich zusammengeschlossen.
Ziel der FERBA ist die überregionale Interessensvertretung der Rassen des Berggebietes auf nationaler wie europäischer Ebene.
Für ein weiteres Jahr wurde Giovanni Battista Polla als Präsident und Dr. Italo Gilmozzi (beide Zuchtverantwortliche der Rendenarasse aus Italien) als Direktor bestätigt.
Bei der Vollversammlung wurden viele für Bergrinderrassen wichtige Themen angesprochen. Neben Themen der Haltung (Anbindehaltung,…) auch die wirtschaftlichen Herausforderungen auf das alpine System und Maßnahmen zur Erhaltung der Rassen.
Für 2017 ist die Teilnahme an einem Projekt mit namhaften internationalen Universitäten zum Thema „Resilienz bei Rindern“ geplant. Hier werden mittels genomischer Untersuchung – je Rasse werden ca. 20 Proben gezogen – Parameter zur Anpassungsfähigkeit, Krankheitsanfälligkeit, Stressresistenz und Vitalität im Hinblick auf die sich veränderten Umweltbedingungen erarbeitet.
Für die Bergrinderrassen sind dies ebenfalls neue große Herausforderungen, welche durchwegs auch im Sinne zur besseren Darstellung der Umweltleistungen und Effizienz der Bergrinderrassen dienen können.
Almwirtschaft mit 17 Rassen
Im Rahmen der Vollversammlung besichtigte man auch die Arztalalm vom ARCHE-Betrieb der Familie Mair aus Ellbögen. Auf der 400 ha großen Alm werden 80 (40 Tuxer, 30 Sprinzen und weitere vier Rassen) Rinder, 150 Schafe, 50 Ziegen, 20 Pferde und Schweine von 17 Rassen - davon 10 seltene Tierrassen - gehalten. Vor über 20 Jahren startet der „Neuwirt“ mit den ersten Tuxern auf seinem Betrieb. Aufgrund seiner Artenvielfalt ist er auch ein ARCHE-Hof der ARCHE Austria. Mehr auf www.gasthofneuwirt.at
Internationales Treffen der Bergrinderrassen in Tirol
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